Nierenkrebs (Nierenkarzinom), Hypernephrom

 

Beim Nierenzellkarzinom (Nierenkrebs) handelt es sich um die häufigste maligne (bösartige) Neubildung im Bereich der Nieren. Maligne Tumore der Nieren sind selten. Etwa drei Prozent aller auftretenden Karzinome beim Menschen sind maligne Nierentumore. Ca. 90 % dieser sind Nierenzellkarzinome. Das Nierenzellkarzinom tritt in 1-3 % der Fälle bilateral, das heißt an beiden Nieren gleichzeitig auf.
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Verlauf und Prognose:

Meist wird ein Nierentumor zufällig während einer Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane entdeckt. Die Prognose hängt hauptsächlich vom Lymphknotenstatus und weniger von der Tumorkategorie oder der Tumorgröße ab. Die Rezidivrate nach erfolgreicher Therapie liegt bei 5 %.

Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei Nierenkrebs zwischen 70 und 90 % im Stadium I (der Tumor ist noch auf die Niere begrenzt bzw. sehr klein),1 im Stadium II zwischen 50 und 60 %. Im Stadium III liegt sie nur noch zwischen 10 und 50 %. Bei Nachweis von Lymphknotenmetastasen (Tochtergeschwülste in einem Lymphknoten) liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei 20 %. Falls Fernmetastasen (Metastasen in anderen Organen) nachweisbar sind, leben nur noch 5 % länger als 5 Jahre.

 

Unsere Therapie

Die Auswahl der Therapieverfahren erfolgt auf Grundlage einer Analyse der Tumorart, Tumoraktivität und der Stoffwechselsituation des Tumors sowie unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Lebenssituation. Des Weiteren führen wir eine speziellen Medikamenten-Sensitivitätstest [1] durch, der unter dem Mikroskop anzeigt, ob das Medikament auf die Tumorzelle wirkt.

Nachfolgend aufgeführt unsere Therapieverfahren bei Nierenkrebs (Nierenzellkarzinom):

Des Weiteren erhalten Sie von uns Hinweise zu Ihrer individuellen Therapie, die Sie selbst durchführen können.


Literatur

  1. Rüdiger N, Stein EL, Schill E, Spitz G, Rabenstein C, Stauch M, Rengsberger M, Runnebaum IB, Pachmann U, Pachmann K.
    Chemosensitivity Testing of Circulating Epithelial Tumor Cells (CETC) in Vitro: Correlation to in Vivo Sensitivity and Clinical Outcome.
    J Cancer Therapy 2013, 4:597-605